Historische Aktienrenditen
Wer mag sich noch an die Aktienkurs-Prognosen von vor einem Jahr erinnern?
An der Wall Street war es eigentlich schon fast eine gegebene Tatsache, dass die USA in eine Rezession fallen werden. Der Grund: hohe Zinsen infolge der Inflation.
Entsprechend negativ waren die Prognosen für den S&P 500: Ein weiterer Rückgang im ersten Halbjahr und ein Jahresendkurs irgendwo bei 3’900 bis 4’200 Punkten.
Eingetreten ist mehr oder weniger das Gegenteil. Vom ersten Tag an stiegen die Aktienmärkte. Der S&P 500 schloss das Jahr bei fast 4’800 Punkten – ein Plus von 25%.
Die Schweiz konnte hier nicht ganz mithalten: Der SPI schloss mit einem Plus von 6,1% und damit leicht unter dem langjährigen Schnitt von 7,7%.
➡️ Interessant ist aber weniger die letztjährige Rendite, sondern die Entwicklung seit Anfang 2021.
Denn der Kursverlauf in den letzten drei Jahren ist ein gutes Beispiel dafür, sich nicht von News und Prognosen zu stark beeinflussen zu lassen, sondern sich besser an eine langfristige Anlagestrategie zu halten.
➡️ Wer Ende 2021 gierig war und einstieg, kam im 2022 auf die Welt.
➡️ Wer Ende 2022 aus Angst vor einer Rezession und weiteren Kursverlusten verkaufte, hat das diesjährige Plus verpasst.
Wer hingegen einfach über die letzten drei Jahre investiert blieb, sparte nicht nur Nerven, sondern kann heute eine Rendite von immerhin fast 10 Prozent vorweisen.
Und das Rekord-Plus von über 60% Plus in einem einzelnen Jahr? Das gab‘s im Jahr 1985.